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Klöckner/Gerster: "Jüdisches Erbe in Rheinland-Pfalz ist von weltweiter Bedeutung!"
Im vergangenen Juni hat die Kultusministerkonferenz entschieden, die sogenannten SchUM-Städte – Speyer, Worms und Mainz – in die Vorschlagsliste für künftige Nominierungen zum UNESCO-Weltkulturerbe aufzunehmen.
„Das ist ein wichtiger Schritt, um die Bedeutung des jüdischen Erbes in Rheinland-Pfalz zu verdeutlichen und zu erhalten“, betonen die Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner MdL, sowie der Vorsitzende des Kuratoriums der Israelstiftung in Deutschland, Dr. h.c. Johannes Gerster, heute in Mainz.
„Die gegenwärtige Bedeutung jüdischer Denkmäler in Speyer, Worms und Mainz ist unabdingbar für die Historie von Rheinland-Pfalz. Sie sind religiöses und historisches Zeugnis jüdischer Geschichte in unserem Land. Die Aufnahme in die UNESCO-Liste war ein wichtiger Schritt hin zum Weltkulturerbe und somit zum Erhalt und Schutz des jüdischen Nachlasses.
Maria Böhmer ist engagierte Mitstreiterin
Mit der Wahl von Prof. Dr. Maria Böhmer zur Vorsitzenden der kommenden Tagung des UNESCO-Welterbekomitees im Jahr 2015 in Bonn haben wir zudem eine engagierte Mitstreiterin, um die Aufnahme der SchUM-Städte in die Liste des Weltkulturerbes zu erreichen“, so Julia Klöckner.
Dr. h.c. Johannes Gerster ergänzt: „Die Rabbiner aus den SchUM-Städten, wie vor allem Gerschom ben Jehuda, haben das europäische Judentum maßgeblich geprägt. Von der jüdischen Universität in Mainz gingen geistige Impulse für das Judentum in aller Welt und für die Entwicklung der Zivilisation in Europa aus. Die SchUM-Städte sind Schauplätze jüdischen Lebens und Gelehrsamkeit im Mittelalter.
Städte in die Öffentlichkeit rücken
Würden sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, wäre dies eine große Anerkennung und würde ihre religiöse Bedeutung verstärkt in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit rücken. Auch aus kultureller Sicht ist das jüdische Erbe, das wir an vielen Plätzen und Orten in Speyer, Worms und Mainz wiederfinden, von weltweiter Bedeutung.
Mit der heutigen Gründung eines Vereins, wird der richtige Weg zur Renaissance der SchUM-Städte eingeschlagen. Speyer, Worms und Mainz rücken dem Welterbe-Titel ein Stückchen näher.“