Vincent Kokert: 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist Mahnung und Verpflichtung – Jüdische Gemeinden im Land weiter unterstützen

Anlässlich des morgigen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hat der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Vincent Kokert, dazu aufgerufen, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten und dem Antisemitismus offensiv entgegenzutreten. Gleichzeitig würdigte er die gute Entwicklung der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern.

„Der 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist Mahnung und zugleich Verpflichtung für künftige Generationen. Die Erinnerung an den Holocaust muss wachgehalten werden. Der Holocaust ist in der Geschichte der Menschheit in seiner Perfidie und in seinen Ausmaßen ohne Beispiel. Für Antisemitismus ist in unserer Gesellschaft kein Platz. Wenn jüdische Geschäfte angegriffen werden und jüdische Schulen, wie zuletzt in Frankreich und Belgien, aus Sicherheitsgründen vorübergehend schließen müssen, ist das inakzeptabel. Als Demokraten ist es unsere Aufgabe, dem Fanatismus Einhalt zu gebieten – sei er rassistisch, religiös oder politisch motiviert“, erklärte Vincent Kokert.

„In Mecklenburg-Vorpommern haben sich die jüdischen Gemeinden seit der Deutschen Einheit gut entwickelt. In Rostock und Schwerin gibt es wieder aktive Gemeinden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Gemeinden allein in diesem Jahr mit 418.000 Euro. Der Landesverband der jüdischen Gemeinden hat im vergangenen Jahr bereits seinen 20. Geburtstag gefeiert. In Schwerin ist eine neue Synagoge entstanden und Landesrabbiner William Wolff wurde vor fast genau einem Jahr zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt ernannt. Die jüdischen Gemeinden leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zum interreligiösen Dialog. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen ist es wichtig, dass die Religionen miteinander und nicht übereinander reden“, betonte der CDU-Politiker abschließend.